Besessensein/Besetzungen: Beispielsfälle

Beispielhaft für eine Mehrzahl eigener Erfahrungen

Zum Jahresende 2006 nahm eine Dame, ca. Mitte 40, aus München telefonisch Kontakt mit mir auf. Ich war ihr von einer ehemaligen Kommilitonin empfohlen worden, der ich bei einem anderen Symptomenkomplex erfolgreich helfen konnte.
Die Dame hatte seit über einem Jahr Schmerzen im Lendenwirbelsäulenbereich mit Ausstrahlungen bis in beide Beine. Sie war sehr erschöpft und wirkte deprimiert und mutlos auf mich.
Mehrere Facharztbesuche verliefen allesamt ohne ernsthaften Befund (nur Verspannungen). Seit mehreren Monaten nahm die Dame täglich Schmerzmittel und häufig auch Schlafmittel. Ein Orthopäde hatte ihr zudem Cortison gespritzt, was nicht zu einer Verbesserung der Situation führte. Auf die Tabletteneinnahme konnte sie nicht mehr verzichten, weil sie sonst den Anforderungen ihres Berufsalltages nicht mehr gewachsen gewesen wäre (so ihre eigene Einschätzung).
Als sie die Schmerzmittel im Magen-/Darmbereich nicht mehr vertrug, wandte sie sich kurz nach der Empfehlung an mich. Nach einem 15minütigen Gespräch (mir gibt die Stimmenergie des Patienten Aufschluss über seine seelische Verfassung) war mir klar, dass sie von einer fremden Seele besetzt war.
Nach einer dreimaligen Behandlungssequenz (allesamt nur Behandlung zur Loslösung von Besetzungen) benötigte sie keinerlei Tabletten mehr. Weitere zwei Wochen später war ihr Beschwerdebild völlig verschwunden.


Zwei Beispiele aus Wikipedia.de vom 02.01.2008

Der Fall Thompson-Gifford ist einer vom Typus der sogenannten „partiellen“ Besessenheit. Im Jahre 1905 verspürte der Amerikaner Frederic L. Thompson plötzlich den Drang zu malen, wofür er bis dahin weder Interesse noch Talent gehabt hatte. Die so entstandenen Bilder waren im Stil des Malers Robert Swaine Gifford gehalten, der (was Thompson nicht wusste) etwa ein halbes Jahr zuvor gestorben war. Sie zeigten auch existierende Schauplätze, die ihm selbst, nicht aber Gifford unbekannt waren, wie sich aus Photographien in dessen Nachlaß ergab. Thompson behielt jedoch stets das Bewusstsein seiner eigenen Identität.

Das sogenannte Watseka-Wunder (englisch Watseka wonder ) ist vom Typ der (temporären) totale Besessenheit. In Watseka (Illinois) wurde im Jahre 1877 Mary Lurancy Vennum (* 6. April 1864) nach eigenen Angaben von Geistern befallen, darunter jenem der am 5. Juli 1865 in Watseka im Alter von 19 Jahren verstorbenen geisteskranken Mary Roff. Dieser nahm schließlich überhand und es erfolgte eine ausschließliche Identifikation des Mädchens mit Mary Roff, an deren Vergangenheit sie sich erinnerte (im Gegensatz zu ihrer eigenen als Mary Vennum). Ab dem 11. Februar 1878 lebte sie in der Familie Roff, bis zum 21. Mai, als sie sich verabschiedete, um fortan wieder Mary Vennum zu sein. Ob die Persönlichkeit Mary Roffs danach noch temporär durchbrach oder nicht, ist strittig. Der Watseka-Fall wurde von E.W. Stevens und später von Richard Hodgson untersucht.


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